Gleb Albert

ist SNF-Assistenzprofessor für Geschichte an der Universität Luzern. Er promovierte an der Universität Bielefeld zu «Das Charisma der Weltrevolution: Revolutionärer Internationalismus in der frühen Sowjetgesellschaft 1917-1927», arbeitete an der Dokumentenedition zur Geschichte des Komintern und ist Mitherausgeber des International Newsletter of Communist Studies. Er war Mitglied der DFG-Forschungsgruppe «Medien und Mimesis» und habilitierte an der Universität Zürich zu Softwarepiraterie. An der Universität Luzern leitet er das SNSF Starting Grant Projekt «The Microcomputer as Medium of Transformation in Europe 1980-2000».

Beitrag zu: | Matilda
Caroline Arni

ist Professorin für Allgemeine Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität Basel. Davor war sie unter anderem Member am Institute for Advanced Study in Princeton und Fellow am Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz. Sie forscht und lehrt zur Geschichte sozialer Beziehungen, zur Geschichte von Schwangerschaft, dem Ungeborenen und Geburt, zur Geschichte der Frauenbewegung und der feministischen Kritik. Ein Wissenshorizont, den sie in «Pränatale Zeiten: Das Ungeborene und die Humanwissenschaften (1800-1950)» fulminant zum Ausdruck bringt.

Thomas Beutelschmidt

ist Medienhistoriker, Regisseur, Kurator und Publizist. Er war Leiter des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts «Grenzüberschreitungen: Internationaler Programmaustausch als interkulturelle Kommunikation zwischen West- und Osteuropa am Beispiel des DDR-Fernsehens» (seit 2011) und assoziierter Forscher am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Er hat sich intensiv mit Film und Fernsehen der DDR auseinandergesetzt, insbesondere mit Projekten zum Verhältnis von Literatur und Film und zur Architekturgeschichte Berlins.

Beiträge zu: | Ursula | The Deer Hunter
Alexandra Binnenkade

ist Lehrbeauftragte für Geschichte der Neuzeit an der Universität Basel. Sie promovierte mit einer Arbeit zum jüdisch-christlichen Zusammenleben in einer ländlichen Gemeinde des 19. Jahrhunderts und führte dabei vor, wie Mary Louise Pratts Konzept der «Kontaktzonen» gewinnbringend in der Geschichtswissenschaft angewendet werden kann. In ihrer Habilitation widmete sie sich der «Public History» und untersuchte am Beispiel des US-amerikanischen Civil Rights Movements, wie Diskurse über rassistische Gewalt erzeugt, visualisiert, verbalisiert, zirkuliert, hinterfragt und umgeformt wurden.

Beitrag zu: | Gone with the Wind
Johannes Binotto

ist Kultur- und Medienwissenschaftler. Er ist Post-Doc-Researcher am Englischen Seminar der Universität Zürich, wo er mit einer Studie zum unheimlichen Raum in Kunst, Literatur und Film promoviert hat. Als Forscher, freier Autor, ehemaliger Redaktor des Filmmagazins «Filmbulletin» und als Redaktionsmitglied von «RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse» spürt er den Schnittstellen zwischen Kinogeschichte, Filmtechnik, Psychoanalyse und Raumanalyse nach. Als Dozent für Filmtheorie lehrt er an der Hochschule Luzern Design+Kunst, am Zürcher Lacan-Seminar und an der Psychiatrischen Universitätsklinik Burghölzli.

Sara Borrillo

ist Historikerin für die Geschichte der arabischen Welt an der Università di Napoli «L’Orientale», Dozentin für Islamisches Recht an der Università Roma Tre, assoziierte Forscherin am Centre Jacques Berque pour les Sciences Humaines et Sociales in Rabat und UNDP-Expertin im Gender Equality and Women’s Empowerment in Public Administration-Programm. Zuvor war sie Lehrbeauftragte der Università di Macerata und Gastforscherin am Institut de Recherche sur le Maghreb Contemporain in Tunis. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit soziopolitischen Transformationen im zeitgenössischen Nordafrika, Geschlechterpolitik und der Geschichte der Frauenbewegungen.

Beitrag zu: | Much loved
Elisabeth Bronfen

ist Kultur- und Literaturwissenschaftlerin. Sie ist Professorin für Anglistik am Englischen Seminar der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University. Sie forscht zur englischsprachigen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, zu Gender Studies, Visuellen Kulturen, Kulturtheorien, Psychoanalyse und Film. In «Over Her Dead Body» untersuchte sie die diskursiven Grenzgebiete zwischen Tod, Weiblichkeit und Ästhetik; in «Hollywoods Kriege: Geschichte einer Heimsuchung» setzte sie sich mit der filmischen Aufarbeitung der US-amerikanischen Kriegsgeschichte auseinander; mit «Crossmapings» legte sie ihr eigenes kulturtheoretisches Konzept vor.

Martin Bürgin

studierte Geschichte, Religionswissenschaft und Politikwissenschaft an der Universität Zürich und an der Humboldt Universität zu Berlin. Er arbeitete in Forschungsprojekten an den Universitäten Basel, Bern und Zürich, war Fellow am Leo Baeck Institute für die Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums in London sowie Gastwissenschaftler am Academic College of Tel Aviv-Yaffo und an der Tel Aviv University. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Kirchengeschichte und Geschichte des Altkatholizismus an der Universität Bern und Dozent am Religionswissenschaftlichen Seminar der Universität Zürich.

Stella Castelli

ist Postdoc am Englischen Seminar der Universität Zürich. Nach einem Studium in Englischer Literatur, Linguistik, Fotografiegeschichte und -theorie wurde sie Koordinatorin des Doktoratsprogramms für «English and American Literary Studies». In ihrer Dissertation untersuchte sie die ästhetische Repräsentation des Todes im US-amerikanischen Literatur- und Filmschaffen. Aktuell leitet sie ein Forschungsprojekt unter dem Titel «Economies of Secrecy: Performing, Gendering and Writing the Crypt in the American Novel». Daneben hält und hielt sie eine Vielzahl an Seminaren, unter anderem zu «Disturbia», «The Murderous Feminine», «Ethics of Revenge» und «Terryfiying Laughs».

Serena O. Dankwa

ist Sozialanthropologin, Dozentin und Leiterin der Fachstelle Gender, Equity and Transformation bei IAMANEH Schweiz und Mitgründerin von Bla*Sh – Netzwerk Schwarzer Frauen und non-binärer Menschen. Sie studierte afrikanische Geschichte und Ethnomusikologie an der School of Oriental and African Studies in London und promovierte am Institut für Sozialanthropologie der Universität Bern mit einer Arbeit zu intimen Frauenbeziehungen in Ghana, die unter dem Titel «Knowing Women: Same-Sex Intimacy, Gender, and Identity in Postcolonial Ghana» bei Cambrige University Press herausgekommen ist. Sie absolvierte Forschungsaufenthalte an der Columbia University in New York, an der Yale University in New Haven und an der University of Ghana in Legon.

Beitrag zu: | Rafiki
Monika Dommann

ist Professorin für Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich. Davor war sie Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien, am Max Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung in Weimar, Visiting Professor an der McGill University in Montreal und SNF Förderprofessorin an der Universität Basel. Sie forscht und forschte zur Verflechtungsgeschichte der Karibik, Europas und Nordamerikas, zur Geschichte des Marktes und seiner Grenzen wie zur Geschichte materieller Kulturen und immaterieller Güter.

Harald Fischer-Tiné

ist Inhaber der Professur für Geschichte der modernen Welt an der ETH Zürich. Er forscht zur Globalgeschichte, der Geschichte des Wissens, des Kolonialismus und des Imperialismus und zur Geschichte Südasiens vom 18. bis 21. Jahrhundert. Er publizierte zu Shyamji Krishnavarma, prägte das Konzept des «Pidgin-Knowledge», schrieb über weisse Subalterität im kolonialen Indien, untersuchte den Gurukul Kangri im Kontext von Kolonialismus, Hindu-Reform und nationaler Bildung und ist – neben vielen anderen Sammelbänden – Mitherausgeber von «Religion, Macht, Gewalt: Religiöser Fundamentalismus und Hindu-Moslem-Konflikte in Südasien».

Beitrag zu: | Padmaavat
Natalie Fritz

hat Religionswissenschaft und Nordische Philologie an der Universität Zürich studiert. Sie publizierte zur katholischen Filmarbeit in der Schweiz («Nur für reife Erwachsene») und verfolgte ein vom Schweizerischen Nationalfonds unterstütztes Dissertationsprojekt zum Motiv der Heiligen Familie im zeitgenössischen Art-House-Kino am Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik der Universitäten Zürich, Luzern und Basel. Sie ist Mitglied der der Forschungsgruppe «Medien und Religion» und Redaktorin beim «Medientipp».

Wolfgang Fuhrmann

ist Research Fellow am Centro Maria Sibylla Merian de Estudios Latinoamericanos Avanzados (CALAS) in Guadalajara (Mexiko). Er studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft im Bochum und Amsterdam. Anschliesend doktorierte er zur deutschen Kolonialkinemathographie an der Universität Utrecht, war Leiter des DFG-Forschungsprojekts «Film und Ethnographie in Deutschland 1900-1930», Mitglied des Graduiertenkollegs «Authentizität als Darstellungsform» an der Universität Hildesheim, Oberassistent am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich, Assistant Professor an der University of British Colombia des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Professor an der Universidad de Bogotá Jorge Tadeo Lozano und Lehrbeauftragter an diversen Universitäten.

Delia González de Reufels

ist Professorin für Geschichte Lateinamerikas an der Universität Bremen. Ihre Forschungen decken ein breites Spektrum ab, von den Wechselwirkungen regionaler und internationaler Interessen in der mexikanischen Geschichte über lateinamerikanische Geschlechtergeschichte zur Globalgeschichte der Sozialpolitik. Mit «Grenzüberschreitendes Kino: Geoästhetik, Arbeitsmigration und transnationale Identitätsbildung», «Film als Forschungsmetholde» und «Film und Geschichte: Produktion und Erfahrung von Geschichte durch Bewegtbild und Ton» legte sie wichtige Monografien zum Verhältnis von Film und Geschichtsschreibung vor.

Bernd Herzogenrath

studierte Englische und Deutsche Sprachwissenschaft. Anschliessend promovierte in Amerikanischer Literatur. Nach Aufenthalten in Berkeley, Köln, Worcester und Hannover wurde er auf den Lehrstuhl für England- und Amerikastudien an der Goethe Universität Frankfurt am Main berufen. Herzogenrath forscht in den Bereichen Films Studies, Soundstudies, Medientheorie und -philosophie. Er schrieb zu Paul Auster, Edgar G. Ulmer, Gilles Deleuze  – und ist Herausgeber von «The Films of Tod Browning» und «The Cinema of Tod Browning: Essays of the Macabre and Grotesque».

Beiträge zu: | Freaks | Crash | Ekstase
Emil Bjørn Hilton Saggau

ist Post-Doc an der Universität von Lund. An der Universität von Kopenhagen verfasste er eine Dissertation zur Politisierung von Theologie und Historiographie in Serbien, Montenegro und Mazedonien. Für sein Paper «(Un)-blocking the sacred: new perspectives on the religious revival in South East Europe» wurde der Kirchenhistoriker mit dem Miklós Tomka-Preis geehrt. Saggau beschäftigt sich zudem mit der Genese von Religionsbildern und politischer Theologie in der Populärkultur. So untersuchte er zusammen mit Ryszard Bobrowicz die Funktion von Religion und Religionskritik in South Park, Family Guy und den Simpsons.

Ute Holl

ist Filmhistorikerin und Filmwissenschaftlerin. Nach Stationen in Freiburg, Hamburg, Boston, Berlin, Weimar und Köln wurde sie Professorin für Medienästhetik an der Universität Basel. Ihre Forschungsgebiete sind die Geschichte und die Theorie audiovisueller Wahrnehmung mit dem Schwerpunkt auf Akustik unter Bedingung technischer Medien, die Politik medialer Menschen- und Massenbilder und die Wahrnehmungsgeschichte des frühen Kinos.

Beitrag zu: | Das Gespenst
Rudolf Jaun

ist emeritierter Titularprofessor für Geschichte der Neuzeit und Militärgeschichte an der Universität Zürich und war Inhaber der Dozentur für Militärgeschichte an der Militärakademie der ETH Zürich. Seine sozial- und kulturhistorischen Studien zur Geschichte der Schweizer Armee wie seine Lehrtätigkeit beeinflussten die Schweizer Militärgeschichtsschreibung nachhaltig. Zusammen mit seinen Doktorierenden prägte er insbesondere die Forschung zu politischen und kulturellen Aushandlungsprozessen um die Schweizer Armee – was er als den «Kampf um die Schweizer Armee» beschrieb.

Susanne Kappesser

ist freie Autorin und Filmwissenschaftlerin. Nach einem Studium der Filmwissenschaft, der Philosophie und Komparatistik in Mainz promovierte sie zu Körper- und Gendertransgressionen im französischen Genrekino. Zu ihren akademischen Schwerpunkten gehören Körpertheorien und feministische Filmtheorien. Seit der Promovierung arbeitet sie als Rechercheurin, Redakteurin und Regisseurin in Berlin, wo sie auch im Filmteam des Kulturzentrums Brotfabrik aktiv ist.

Beiträge zu: | Irréversible | Romance
Patrick Kilian

ist Doktorand an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich. Er arbeitet zur Wissens- und Körpergeschichte der bemannten Raumfahrt in den populären Medien des Kalten Kriegs. Davor hat er zum «wilden Denken» bei Georges Bataille, André Breton und der Contre-Attaque gearbeitet. Kilian ist Mitherausgeber von «Le foucaldien», einem Open Access Journal für Forschung entlang foucaultscher Linien und Co-Editor des «foucoultblogs». Er interessiert sich für Intellektuellengeschichte, Debatten um Transparenz und Privatsphäre sowie Populärkultur im weitesten Sinne.

Beitrag zu: | L’Âge d’Or
Daniel Knuchel

hat Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Publizistik und Filmwissenschaft in Zürich und Barcelona studiert. Er ist Lehrbeauftragter am Deutschen Seminar der Universität Zürich und Dozent am Departement für Angewandte Linguistik an der ZHAW. In seinem Dissertationsprojekt forscht er diskurslinguistisch unter dem Titel «Kommunikation und (Nicht-)Wissen über HIV/AIDS» zur sprachlichen Konzeptualisierung von HIV/AIDS.

Beitrag zu: | Kids
Gesine Krüger

ist Professorin für Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich mit einem Schwerpunkt auf koloniale und postkoloniale Geschichte Afrikas. Sie studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Literaturwissenschaft in Hannover und Cape Town. In ihren Publikationen untersuchte sie (unter anderem) die religionspolitische Situierung der unabhängigen Kirchen Südafrikas, den historischen Umgang mit dem deutschen Kolonialkrieg im heutigen Namibia, kulturtheoretische Fragen, Lese- und Schreibpraktiken, Missionsfotografie, Afrikabilder und Alteritätsdiskurse.

Beitrag zu: | Inxeba
Claus Löser

ist Filmhistoriker, Filmemacher und Filmkurator in Berlin. Unter dem Titel «Strategien der Verweigerung: Untersuchungen zum politisch-ästhetischen Gestus unangepasster filmischer Artikulation in der Spätphase der DDR» publizierte er zum subversiven Filmschaffen Ostdeutschlands. Er ist Gründer des Filmarchivs «ex.oriente.lux», das sich der Sammlung und Vermittlung des ostdeutschen Underground- und Experimentalfilms widmet. Seit 1990 kuratiert er das Filmprogramm der Berliner Brotfabrik, ein Mekka für Liebhaberinnen und Liebhaber des unkonventionellen Films.

Regula Ludi

studierte Geschichte und Staatsrecht an der Universität Bern. Sie ist Lehr- und Forschungsrätin am Interdisziplinären Institut für Ethik und Menschenrechte an der Universität Fribourg, Titularprofessorin für Geschichte an der Universität Zürich und Dozentin an der Academy for International Humanitarian Law and Human Rights in Genf. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der Menschenrechte, dem Umgang mit Flüchtlingen und Minderheiten, der Genderforschung und der Vergangenheits- und Erinnerungspolitik seit dem Zweiten Weltkrieg.

Charles Martig

hat Theologie, Kommunikation und Medienwissenschaften an der Universitäten Fribourg und Amsterdam studiert. Er ist Geschäftsführer des Katholischen Mediendienstes in Zürich, Mitglied der internationalen Forschungsgruppe «Film und Theologie» und Filmbeauftragter der Schweizer Bischofskonferenz. Unter dem Titel «Kino der Irritation: Lars von Triers theologische und ästhetische Herausforderung» promovierte er an der theologischen Fakultät der Universität Fribourg. Zusammen mit Natalie Fritz und Fabian Perlini-Pfister hat er die Anthologie «Nur für reife Erwachsene» zur katholischen Filmarbeit in der Schweiz herausgegeben.

Beitrag zu: | Antichrist
Aram Mattioli

ist Professor für Geschichte der Neuesten Zeit an der Universität Luzern. Er forschte zur Histoire intellectuelle der Schweiz, insbesondere zum Denken von Gonzague de Reynold, zur Geschichte des Antisemitismus in der Schweiz, zu Architektur und Städtebau im italienischen Faschismus, zur politischen Aufwertung des Faschismus im Italien Berlusconis und zum Abessinienkrieg als einem Experimentierfeld der Gewalt. Aktuell forscht er zur Geschichte der USA und zur Zerstörung des indianischen Nordamerikas. Mit «Verlorene Welten: Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas» und «Zeiten der Auflehnung: Eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA» hat er zwei Standardwerke zum Thema publiziert.

Beitrag zu: | Soldier Blue
Isabel Maurer Queipo

ist Dozentin für romanische Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft an der Universität Siegen. Sie ist Autorin und Herausgeberin einer Vielzahl an Büchern, die sich unter anderem mit Sozialkritik im lateinamerikanischen Kino, Surrealismus und Existentialismus, Pathos, Passion und Phobie, Theater und Schaulust, Träumen und onirischen Schreibweisen oder Medienumbrüchen befassen. In ihrer Studie zu «Die Ästhetik des Zwitters im filmischen Werk von Pedro Almodóvar» untersuchte sie Almodóvars Filmschaffen aus den Perspektiven von Psychoanalyse, Intermedialität und Genderforschung.

Beitrag zu: | La mala educación
Kai Nowak

hat Geschichte, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Politikwissenschaft in Münster, an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin studiert. Er war Stipendiat am DFG-Graduiertenkolleg «Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart» und ist aktuell wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts an der Universität Leipzig. Seine Dissertation erschien unter dem Titel: «Projektionen der Moral: Filmskandale in der Weimarer Republik.»

Daria Pezzoli-Olgiati

ist Professorin für Religionswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Forschungsinteressen fokussieren auf das Verhältnis von Religionen und Medien, Visualität, Gender und Raum. Bevor sie den Ruf nach München erhielt, war sie Inhaberin einer Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds und Leiterin des Zentrums für Religion, Wirtschaft und Politik, das gemeinsam von den Universitäten Basel, Fribourg, Lausanne, Luzern, Zürich und dem Collegium Helveticum getragen wird. Sie ist Gründerin der interdisziplinären Forschungsgruppe «Medien und Religion» und Chief Editor des Journal for Religion, Film and Media.

Patricia Pfeifer

hat Kunstgeschichte, Slavische Philologie und Europäische Ethnologie in Bamberg, Paris und München studiert. Sie ist Assistentin, Doktorandin und Lehrbeauftragte am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich und Research Associate der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien der Universitäten München und Regensburg. In ihrem Dissertationsprojekt beschäftigt sie sich mit den Formen des Verstehens im ostmittel- und südosteuropäischen Kino.

David Jerome Putnam

studierte Japanologie und Filmwissenschaft. Er arbeitet als Filmwissenschaftler, freier Journalist, Sprachlehrer und Übersetzer (Japanisch, Englisch, Deutsch). Er forschte und publizierte zu den «Gefühlslandschaften (jôkei) im Spätwerk Ozu Yasujirôs».

Beitrag zu: | Ai no Korīda
Raphael Rauch

ist Historiker und Journalist. Er war Mitglied des internationalen Graduiertenkollegs «Religiöse Kulturen im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts» an der Ludwig-Maximilian-Universität München. In seiner Dissertation zum «Jüdischen im westdeutschen Fernsehen der 1980er-Jahre» untersuchte er Kontexte und Funktionen von Fernsehsendungen, die im Anschluss an die TV-Serie «Holocaust» jüdische Identitäten, Shoa und Nationalsozialismus thematisierten. Nach Stationen bei ARD, ZDF, Schweizer Radio SRF 2 Kultur und der Rundschau des Schweizer Fernsehens wurde er erst Redaktionsleiter des Newsportals kath.ch, dann Wirtschaftsredaktor beim SonntagsBlick.

Beitrag zu: | Schatten der Engel | Die Konsequenz
Dustin Rees

studierte an der Zürcher Hochschule der Künste und an der Hochschule Luzern. Als Animationsfilmschaffender kreiert und produziert er unter seinem eigenen Label «creatindust». Seine Filme sind um die Welt gereist, haben an zahlreichen Festivals teilgenommen und Preise gewonnen. Er unterrichtet an der Hochschule Luzern und leitet diverse Workshops für Animationsfilmerinnen und Animationsfilmer.

Beitrag zu: | Fritz the Cat
Rhea Rieben

hat Slavistik und Osteuropäische Geschichte an der Universität Basel und der HSE Moskau studiert. Sie schreibt an einer Doktorarbeit zu «Mythos Fritz Platten: Eine biografische Wahrnehmungsgeschichte im ideologischen Spannungsverhältnis Schweiz-Sowjetunion». Zusammen mit Frithjof Benjamin Schenk kuratierte sie die Ausstellung «Auf der Suche nach Fritz Platten: Die Schweiz und der Kommunismus im 20. Jahrhundert» in der Universitätsbibliothek Basel. Sie forscht zu schweizerisch-sowjetischen Beziehungen, zu Kommunismus und Sozialismus, sowie Antibolschewismus und Antikommunismus in der Schweiz des Kalten Kriegs, politischem Personenkult und Public History.

Beitrag zu: | Die Rote Pest
Andrea Riemenschnitter

ist Professorin für Moderne Chinesische Sprache und Literatur am Asien-Orient-Institut der Universität Zürich. Sie studierte Sinologie, Literaturwissenschaft und Soziologie in Bonn und Göttingen. Sie war Gastwissenschaftlerin an der Universität Heidelberg, an der Tsing Hua University in Beijing, an der University of California in Berkeley, Honorary Fellow an der Lingnan University in Hong Kong, Visiting Professor an der Bejing Normal University, Senior Research Fellow an der National University of Singapore und an der Kunstuniversität Linz und Marie Sklodowska-Curie Visiting Senior Research Fellow am FRIAS in Freibung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der modernen und zeitgenössischen chinesischen Literatur und Kunstgeschichte.

Beitrag zu: | Ten Years
Dominique Stéphane Rudin

ist promovierter Historiker. Akademische Stationen waren die Universitäten Basel, Bern, Freiburg i.B sowie die Humboldt Universität zu Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der politischen Kultur- und Stadtgeschichte. Er promovierte 2014 zur audiovisuellen Medienarbeit im linksalternativen Milieu der Schweiz 1970–1995. Heute ist er selbstständiger Unternehmer und arbeitet unter anderem an einer Ausstellung zu Freiräumen in Basel 1968 bis 2018.

Beitrag zu: | Züri brännt
Sylvia Sasse

ist Professorin für Slavische Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Sie hat in Konstanz, St. Petersburg und Moskau studiert. Sie war Postdoktorandin an der FU Berlin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Literatur und Kulturforschung in Berlin und Humboldt-Fellow an der UC Berkeley. Unter dem Titel «Gift im Ohr» hat sie zu Beicht- und Geständnispraktiken in der russischen Literatur habilitiert. Sie ist Mitbegründerin des Zentrums Künste und Kulturtheorie (ZKK), Herausgeberin der beiden Onlinejournale «Geschichte der Gegenwart» und «Novinki – Neuerscheinungen aus Ost-, Mittel- und Südosteuropa» und Leiterin des SNF-Projekts «Literatur und Kunst vor Gericht».

Beitrag zu: | Lolita
Thomas Schärer

hat Geschichte und Filmwissenschaft in Zürich und Berlin studiert. Als Leiter diverser Forschungsprojekte, Autor mehrerer Bücher und Filmkompilationen zum Schweizerischen Film, Kurator filmhistorischer Ausstellungen, Co-Leiter der «Semaine de la critique» am Filmfestival Locarno und Leiter der Abteilung Film der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde prägte er die Auseinandersetzung und Forschung zur Filmgeschichte der Schweiz. Er ist Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste und Lehrbeauftragter an den Universitäten Basel und Fribourg.

Emanuel Schäublin

ist Senior Program Officer im Mediation Support Team des Center for Security Studies an der ETH Zürich. Der promovierte Sozialanthropologe hat sich vor allem mit dem arabischen Sprachraum auseinandergesetzt. Aktuell arbeitet er an einem Buchmanuskript mit dem Titel «Divine Money: Islam and Forms of Giving in Palestine.» Seit 2016 hält er Seminare zu Ethik, Islam, dem Mittleren Osten und ethnographischen Methoden an der Universität Zürich. Zuvor hat er am Graduate Institute in Genf im Feld der Friedensförderung gearbeitet. Er hat eine Ausbildung in Mediation und Konfliktverhandlungen, hat im Jemen, Palästina, Ägypten und Syrien gelebt und Arabisch gelernt. Für seine Forschung zu Zakat in Nablus wurde er 2020 mit dem SAGW-Nachwuchspreis ausgezeichnet.

Beitrag zu: | Amira
Nina Schimmel

studierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft in Siegen und Basel. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduiertenprogramm «Intermediale Ästhetik: Ritual, Spiel, Performanz» an der Universität Basel. Im Rahmen dieses Programms verfolgte sie ein Promotionsprojekt zur Ambivalenz des Bösen in Literatur und Film, veröffentlicht unter dem Titel «Grausame Unschuld». Heute arbeitet sie im Klaus Münstermann Verlag in Ibbenbüren.

Ulrich Schmid

ist Professor für Geschichte und Kultur Russlands an der Universität St. Gallen. Er war Visiting Fellow an der Harvard University, Gastforscher an der Universität Oslo, Assistenzprofessor erst in Basel, dann in Bern und – als vorläufig vorletzte Station – Professor für Slavische Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Schmid beschäftigt und beschäftigte sich intensiv mit der Untersuchung von Nationalismus in Osteuropa, osteuropäischer Kulturpolitik, russischen Medientheorien und der Politisierung von Kultur und Geschichte.

Beitrag zu: | The Death of Stalin
Leena Schmitter

hat Geschichte, Soziologie und Philosophie an der Universität Bern studiert und promoviert. Sie ist Kommunikationsbeauftragte bei der Gewerkschaft Unia und assoziierte Forscherin am Historischen Institut der Universität Bern. Sie arbeitete unter anderem zur Körper- und Sexualitätsgeschichte, zur Geschichte der Frauenbewegung und der Liberalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in der Schweiz oder zum Verhältnis von Feminismus und Pornographie.

Beitrag zu: | Baise-moi
Hannah Schoch

ist Amerikanistin und Filmwissenschaftlerin. Sie arbeitet als Assistentin am Englischen Seminar der Universität Zürich und schreibt an einem Dissertationsprojekt unter dem Titel «Intimate Politics: The Couple and the American Projekt» arbeitet. Sie interessiert sich für amerikanische Literatur und Kultur, Frauen als Autorinnen, Literatur-, Kultur- und Gendertheorien, Shakespeare, Film und Fernsehen.

Reinhard Schulze

ist Professor für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie an der Universität Bern. Nach einem Studium der Orientalistik und Islamwissenschaft, Romanistik und Linguistik an der Universität Bonn, promovierte er mit einer Dissertation über die Rebellion der ägyptischen Fallahin und habilitierte unter dem Titel «Islamischer Internationalismus» zur Geschichte der Islamischen Weltliga. Seine Forschungsinteressen umfassen die Geschichte der islamischen Welt seit dem 18. Jahrhundert, die «islamische Aufklärung», Orientalismus und die Fachgeschichte der Islamwissenschaft sowie zeitgenössische islamische politische Kulturen.

Beitrag zu: | The Message
Baldassare Scolari

ist Dozent für Medientheorie und Medienethik an der  Berner Fachhochschule und der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Chur. Nach einem Studium der Religionswissenschaft doktorierte er erst am Zentrum für Religion, Politik und Wirtschaft der Universitäten Basel, Lausanne, Luzern, Fribourg und Zürich, dann an der LMU München, wo er Teil der Forschungsgruppe «Medien und Religion» war. An der Universität Graz forschte er zu «Commun(icat)ing Bodies», an der Universität Luzern zu «Text und Normativität». In seiner Dissertation, die unter dem Titel «State Martyr: Representation and Performativity of Political Violence» veröffentlicht wurde, widmete er sich der Figur des Märtyrers in den politischen und religiösen Diskursen Italiens.

Thomas Späth

hat Geschichte und Französische Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Basel und an der Paris-Sorbonne studiert. Er ist Professor für Antike Kulturen und Antikonstruktionen an der Universität Bern und Direktor des Doktoratsprogramms «Global Studies» am dortigen Walter Benjamin-Kolleg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschlechtergeschichte der Antike, den Theorien und Methoden der Geschichtsschreibung, den Praktiken antiker Historiographie und den Bildern der Antike in der Populärkultur des 20. Jahrhunderts.

Beitrag zu: | Caligula
Simon Spiegel

studierte Germanistik, Filmwissenschaft und Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Zürich und an der Humboldt Universität zu Berlin. Er ist Privatdozent an der Universität Bayreuth, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Filmwissenschaft an der Universität Zürich und arbeitet freiberuflich als Filmjournalist und Filmkritiker. Seine Forschungs- und Lehrinteressen gelten unter anderem dem politisch-aktivistischen Dokumentarfilm, der Phantastik, dem Science-Fiction-Film und dem Werk Stanley Kubricks. Seine Habilitation ist unter dem Titel «Bilder einer besseren Welt: Die Utopie im nichtfiktionalen Film» erschienen.

Marcus Stiglegger

ist Filmwissenschaftler, Filmemacher und Musiker. An der Universität Mainz ist er Privatdozent für Filmwissenschaft. Davor war er an der DEKRA Hochschule für Medien (Berlin) Professor für Film und Fernsehen. Seine Forschungen zur Rezeption des Faschismus im Film, insbesondere seine Studie «Sadiconazista: Faschismus und Sexualität im Film» sind wegweisend. Unter dem Titel «Ritual und Verführung» habilitierte er zur Seduktionstheorie des Films. Andere Forschungsschwerpunkte betreffen die Ikonologie und Mythologie populärer Kultur, das Verhältnis von Schaulust, Spektakel und Sinnlichkeit im Film, das Filmschaffen Akira Kurosawas.

Natan Sznaider

ist Professor für Soziologie am Academic College of Tel-Aviv-Yaffo. Er studierte Soziologie, Psychologie, Geschichte und Philosophie an der Universität Tel Aviv und promovierte anschliessend an der Columbia University in New York mit einer soziologischen Untersuchung des Mitleids («The Compassionate Temperament: Care and Cruelty in Modern Society»). Er publizierte zu Menschenrechten, Gedächtnis und Vergessen, Hannah Arendt und Kosmopolitismus, (neuem) Antisemitismus, Konsumerismus und Montesquieu’s Persischen Briefen. In seinem Buch «Gesellschaften in Israel: Eine Einführung in zehn Bildern» führt er anhand von ikonischen Ereignissen und Bildern in die vielschichtigen Realitäten Israels ein.

Jakob Tanner

ist emeritierter Professor für Allgemeine und Schweizer Geschichte der neueren und neuesten Zeit am Historischen Seminar und an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Zürich. Er forscht und forschte zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, zur Geschichte der Schweiz im europäischen Kontext, zur Wirtschafts-, Unternehmens- und Finanzgeschichte, zur Geschichte von Ernährung, Drogen und Psychiatrie. Mit der Eröffnung neuer Forschungsfelder wie auch durch seine pointierten Stellungnahmen als kritischer Intellektueller hat er die Schweizer Geschichtsschreibung seit den 1980er Jahren massgeblich geprägt.

Andreas Thier

ist ordentlicher Professor für Rechtsgeschichte, Kirchenrecht, Rechtstheorie und Privatrecht an der Universität Zürich. Zuvor hatte er eine Professur an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster inne, war Visiting Professor an der University of Chicago Law School und Gastprofessor an der Universität Wien. In seiner bisherigen Forschung hat er aus der Perspektive des Historischen vor allem danach gefragt, wie rechtliche Normativität und Rechtswissen entstehen und umgesetzt werden. Das hat sich stets mit der Frage verbunden, wie und in welchen Formen wechselnde Formationen von Gesellschaft, Wirtschaft, politischer Herrschaft und Kultur mit Recht und Rechtswissen verflochten sind. Unter anderem publizierte er dabei zu Blasphemieprozessen gegen Filmschaffende.

Beitrag zu: | Sennentuntschi
Serena Tolino

ist Professorin für Islamwissenschaft und Co-Direktorin des Instituts für Studien zum Nahen Osten und zu muslimischen Gesellschaften an der Universität Bern. Davor hat sie einen akademischen Parcours absolviert, der sie von der Università degli Studi di Napoli «L’Orientale» über die Martin Luther Universität Halle-Witteberg, die Harvard University, die Universidade da Coruña, die Universität Zürich und die Universität Hamburg führte. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Geschlechtervorstellungen und Sexualität in muslimisch geprägten Gesellschaften, mit Sklaverei und Abhängigkeitsverhältnissen in historischer Perspektive, mit islamischem Recht, mit der Geschichte der Fatimiden und der Geschichte Ägyptens in Moderne und Gegenwart.

Beitrag zu: | Perfect Strangers
Matthias Uhlmann

hat Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Filmwissenschaft und Kriminologie an der Universität Zürich studiert. Nachdem er ein Lizentiat zur Filmzensur im Kanton Zürich von den Anfängen bis 1945 vorgelegt hat, erschien Ende August 2019 seine Dissertation, in der er die Zürcher Filmzensur seit 1945 untersucht. Uhlmann war Mitglied des ProDoc-Projekts «Kino und audiovisuelle Dispositive: Diskurse und Praktiken» der Universität Zürich, der Université de Lausanne und der Università della Svizzera Italiana. Er dozierte am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich und war Mitglied der Redaktion des Filmjahrbuchs CINEMA.

Philipp von Hugo

hat Geschichte, Informatik, Wirtschaftswissenschaft und Englisch in Bielefeld studiert. Diese breite Kombination unterschiedlicher Wissensorganisationen und konkreter Praktiken hat er in ebenso vielfältige Projekte einfliessen lassen: In die Museumsarbeit, in den Aufbau eines Unternehmensarchivs, in die Erstellung des Internetportals zur Westfälischen Filmgeschichte und in die eigene historische Forschung. Unter dem Titel «Die Grenzen des öffentlich Zeigbaren: Spielfilme in der Bundesrepublik Deutschland 1949-1970» analysiert er Aushandlungsprozesse und Konflikte um Meinungsfreiheit, Freiheit der Kunst, Zensur und Jugendschutz.
Beitrag zu: Tystnaden

 

Clea Wanner

forscht und lehrt als Post-Doktorandin und Assistentin für visuelle Medien am Slavischen Seminar der Universität Basel. Sie studierte Slavistik, Osteuropäische Geschichte und Filmwissenschaft in Basel, St. Petersburg und Zürich. Im Rahmen einer SNF-Förderung war sie Gastforscherin am Gerassimow-Institut für Kinematographie (ВГИК) in Moskau. Unter dem Titel «Der neue kinematographische Mensch: Körperästhetiken im frühen russischen Film» promovierte sie wiederum in Basel. Neben ihrer universitären Tätigkeit ist sie als Filmkritikerin, Kuratorin und Moderatorin aktiv.

Beitrag zu: | Sedmikrásky
Murièle Weber

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), Lehrbeauftragte an der Universität Zürich und freischaffende Kulturjournalistin. Sie studierte Anglistik, Filmwissenschaft und Populärliteratur. Unter dem Titel «In a State of Decay» schreibt sie eine Doktorarbeit zur Repräsentation von Verfall und Zerfall in Literatur, Fotografie, Film und TV-Serien. Dabei fokussiert sie auf einen Vergleich historischer und zeitgenössischer Vorstellungen von «decay», um zu analysieren, wie diese Vorstellungen in «Krisenzeiten» verhandelt wurden. Filmisch steckt sie ein weites Feld ab, von Blockbustern über Midnight Movies zu Queer Cinema.

Caroline Widmer

ist Religionswissenschaftlerin und Indologin. Sie war Fellow am Cluster of Excellence «Asia and Europe in a global context» der Universität Heidelberg und Lehrbeauftragte an der Universität Zürich. Sie forschte und lehrte zu Buddhismus und Hindu-Religionen, Narrativität und Visualität, Alteritätskonstruktionen, Orientalismus und Eurozentrismus an verschiedenen Hochschulen. Sie publizierte zum Majjhima-Nikāya, zur Gitagovinda und zu Miniaturmalereien aus Pakistan. Seit 2017 ist sie Kuratorin für indische Malerei am Museum Rietberg in Zürich.

Beiträge zu: | Water | Fire
Daniel Wiegand

ist Professor für Filmwissenschaft an der Universität Zürich. Wiegand studierte Germanistik, Anglistik und Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum. Nach einer Magisterarbeit zum dänischen Stummfilm promovierte er am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich zum historischen Zusammenhang von Tableaux Vivants und Frühem Kino. Dabei war er Mitglied des «NCCR Mediality: Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen». Bevor er Assistenzprofessor an der Universität Zürich wurde, forschte er als Postdoc an der Université Lumière Lyon II und der Universität Stockholm.

Beitrag zu: | Cyankali
Daniel Wildmann

ist Programmleiter der Michael Blumenthal Akademie des Jüdischen Museums Berlin. Zuvor war er Direktor des Leo Baeck Instituts in London und Senior Lecturer in History an der Queen Mary, University of London. Wildmann ist Historiker und Filmwissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Deutsch-jüdischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, der Geschichte des Nationalsozialismus, der Geschichte der Männlichkeit, der Körpergeschichte und der Interferenzen von Emotion, Antisemitismus und Visualität. Sein aktuelles Forschungsprojekt trägt den Titel: «A History of Visual Expressions of Antisemitism, Emotions and Morality».

Beitrag zu: | Jud Süss