Ai no Korīda

Nagisa Ōshima | 1976 | 105 Min. | JA/de | ab 18 Jahren
12.02.2015 | Kulturbetrieb Royal, Bahnhofstrasse 39, 5400 Baden | 20.00 Uhr

Der Bordellbesitzer Kichizo und die Geisha Sada verfallen einer leidenschaftlichen Beziehung. Er verlässt seine Familie und die beiden schotten sich zunehmend von der Außenwelt ab. Während sich Japan draussen auf den Krieg vorbereitet, geben sich die beiden ihrer Begierde hin und tauchen immer tiefer in die Welt der Leidenschaft ein, auf der Suche nach körperlicher und geistiger Verschmelzung.

Nagisa Oshimas Film über die menschliche Sexualität und deren zerstörerische Kraft beruht auf einer wahren Begebenheit. Um die japanische Zensur zu umgehen, wurde der Film in Paris geschnitten. Vor der Premiere an der Berlinale 1976 wurde das Material jedoch unter Pornografie-Verdacht beschlagnahmt. Nach einem Freispruch erhielt der Film in Deutschland das Prädikat «besonders wertvoll», während in Japan bis heute nur eine stark geschnittene Fassung gezeigt werden darf.

Einleitendes Referat durch David Jerome Putnam (Japanologe und freier Journalist). Nach der Aufführung besteht an der Bar die Möglichkeit zur Diskussion.