Freaks

Tod Browning | 1932 | 64 Min. | EN/de | ab 16 Jahren
01.12.2016 | Kulturbetrieb Royal, Bahnhofstrasse 39, 5400 Baden | 20.00 Uhr

Es hätte der schlimmste Horrorfilm aller Zeiten werden sollen, gegen den Dracula wie ein harmloses Kindermärchen aussehen würde. Doch am Schluss stand der gefeierte Regisseur Tod Browning mit einem Film da, der vom Studio aus Furcht vor den Reaktionen um einen Drittel zurechtgestutzt wurde und der das entsetzte Publikum trotzdem aus den Kinosälen trieb. Von sämtlichen Kritikern verrissen und in diversen Bundesstaaten verboten, wurde der Film nach nur wenigen Wochen ins Archiv verbannt. Für Browning bedeutete dies das Ende seiner Karriere.

Es hätte der schlimmste Horrorfilm aller Zeiten werden sollen, gegen den Dracula wie ein harmloses Kindermärchen aussehen würde. Doch am Schluss stand der gefeierte Regisseur Tod Browning mit einem Film da, der vom Studio aus Furcht vor den Reaktionen um einen Drittel zurechtgestutzt wurde und der das entsetzte Publikum trotzdem aus den Kinosälen trieb. Von sämtlichen Kritikern verrissen und in diversen Bundesstaaten verboten, wurde der Film nach nur wenigen Wochen ins Archiv verbannt. Für Browning bedeutete dies das Ende seiner Karriere.

Grund für die Aufruhr: Gut die Hälfte der Schauspieler waren körperlich behinderte oder missgebildete Laiendarsteller, die sich selbst als gewöhnliche Menschen mit normalen Gefühlen spielten. Damit konnten die Leute in den 1930er-Jahren schlicht nicht umgehen, wurden diese Menschen doch aus der Öffentlichkeit ferngehalten und konnten nur in Freakshows bestaunt werden. Erst nach über 30 Jahren wurde das Werk zufällig durch die New Yorker Undergroundszene wiederentdeckt, avancierte in den 1970ern zum Kultfilm und fand so sein verdientes Publikum und seinen Platz in der Filmgeschichte.

So unterschiedlich die Reaktionen damals und heute auch sein mögen, die Faszination am Makabren und Grotesken bleibt dieselbe. Hierzu lädt «royalscandalcinema» den Frankfurter Browning-Experten Bernd Herzogenrath exklusiv nach Baden ein.

In einem Zirkus verliebt sich der kleinwüchsige Hans in die hübsche Trapez-Artistin Cleopatra, die sich hinter seinem Rücken über ihn lustig macht und sich lieber mit dem Muskelmann Hercules vergnügt. Als sie jedoch von Hans Erbschaft erfährt, beschliesst sie den Kleinwüchsigen zu heiraten und danach zu vergiften, um so an sein Vermögen zu gelangen. Als sie an der Hochzeit aber Hans Zirkus-Kollegen als Freaks beschimpf, fällt ihre Maske und die Truppe sinnt nach Rache.